Meine Modellbahnseiten - Modell Hoffungskirche Freital- Hainsberg

Projekt: Modell in 1:100 der Hoffnungskirche Freital- Hainsberg

Den Auftrag, ein Modell der Hoffnungskirche Freital Hainsberg zu fertigen bekam ich Anfang September 2007. Fertigstellung musste allerspätestens am 24.12. sein.
Nach ein wenig Rechnerei entschied ich mich für den Maßstab 1:100. Warum nicht 1:120? Weil ich das Modell ja nicht für mich baue und es somit wohl nie auf einer Modellbahnanlage der Spur TT stehen wird.
Nach kurzer Absprache mit dem Auftraggeber wurde entschieden, nur die Hälfte des Gebäudes nachzubauen, denn mehr wäre in dieser kurzen Zeit für mich nicht realisierbar gewesen.

Als ich schließlich Kopien der Originalbaupläne bekam begann ich mit der komplizierten achteckigen Spitze des Turmes. Sie entstand aus Papier, Pappe und Styrodur, bekam einen Überzug aus UHU-Alleskleber und 2 Lackierungen.
Zusätzlich zu den Plänen schoss ich knapp 200 Fotos von nahezu allen Details jeder Seite der Kirche.
Das Zyklopenmauerwerk entstand aus Auhagen- Plastikplatten in Steinstruktur. Bearbeitet habe ich die Platten mit Cutter, Feinsäge und dem Dremel.
Die Biberschwanz- Dachplatten sind ebenfalls aus dem Programm der Firma Auhagen.
Verklebt mit Sekundenkleber wuchs alles in die Höhe. Als Versteifungen klebte ich von innen stellenweise Styrodurteile mit Heißkleber an.

Die lange Spitze besteht aus einem Pinselstiel (!) und das Kreuz aus Flachgeschlagenen Kupferdraht. Den Wetterhahn gibt es von der Rolle, nämlich einfaches Lötzinn in entsprechenen Klecksen
Das Mauerwerk wurde ebenfalls mit Airbrush lackiert und die "Ecksteine" Farblich abgesetzt. Elemente wie Uhren, Türen und einige Fenster wurden fotografiert, bearbeitet, skaliert und mit Farblaser ausgedruckt.
Alles zusammen fand Halt auf Styrodurplatten, auf welchern das umliegende Gelände mit Gips modelliert wurde. Der Sand stammt vom Badestrand Nahe Venedig an der Adria.
Diese Arbeiten geschahen schon am Weihnachtstag und brachte noch reichlich Stress ein. Denn Mit der Vitrine aus Bilderrahmen, Styrodur und Plexiglas konnte erst 3 Stunden vor dem Fertigstellungstermin begonnen werden...
Trotzdem schaffte ich es noch rechtzeitig, eine anständige Vitrine samt Unterbau anzufertigen und die letzten Detailarbeiten am Modell abzuschließen.

Und wozu eigentlich das Ganze? Nun das Modell wirbt im Rahmen einer Spender- und Stifteraktion für die Sanierung des (Original-) Kirchturmes. Nähere Infos dazu HIER.
Dort sind auch noch Vorbildfotos zu finden.